Auftaktveranstaltung in München
Mit der Auftaktveranstaltung im Werksviertel München startete am Dienstag, den 21. März offiziell das Modellprojekt TwinBy - Das Bayerische Staatsministerium für Digitales fördert bayerische Kommunen dabei, digitale Zwillinge umzusetzen. Die Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung einer flächendeckenden Digitalisierung und moderner (Verwaltungs-)Services, auch und gerade in kleineren Kommunen.
Die Modellkommunen im Projekt erhalten nicht nur Fördergelder, sondern werden laut Ministerin Gerlach durch individuelle Beratung und Coachings unterstützt, sodass die erarbeiteten Digitalen Zwillinge nach Beendigung des Projekts auch weitergeführt werden können. Die Befähigung des Personals sei daher ein zentraler Bestandteil beim Aufbau eines Digitalen Zwillings. Die besten digitalen Entwicklungen bringen nichts, wenn sie hinterher niemand versteht und anwenden kann.
Bei den Pitches der 18 Kommunen als Fördernehmer des Projekts zeigte sich die Vielfalt der möglichen Use Cases bzw. dass der Aufbau eines Digitalen Zwillings keineswegs den großen budgetstarken Städten vorbehalten sein sollte.
Das Projekt gibt auch kleineren Kommunen, die ganz am Anfang stehen, die Möglichkeit zielgerichtet Prozesse und Objekte im Kleinen digital abzubilden, sodass ein konkreter nachvollziehbarer Nutzen für die Städte, Bürger, Unternehmen oder auch für ansässige Vereine entsteht.
Auch die Kommunen Deggendorf-Plattling sind Fördernehmer des Projekts. SBA stellte gemeinsam mit den DataScientists von OmegaLambdaTec kürzlich das Integrierte Digitale Entwicklungskonzept (IDEK) für das Oberzentrum fertig, woraufhin sich die beiden Kommunen gemeinsam erneut für ein Smart City-Modellprojekt, das TwinBy-Programm, beworben haben.
Die Umsetzung erster Digitaler Zwillinge wäre eine schöne Fortführung der im IDEK festgehaltenen Maßnahmen – eine davon war die „Roadmap zum Digital Twin“.
Weitere Infos zum IDEK für Deggendorf-Plattling finden Sie hier.
Aus Sicht der Stadtplanung stellen Digitale Zwillinge wertvolle Planungstools dar, mit denen schnell und kostengünstig unterschiedliche Szenarien simuliert werden können. Es können datenbasierte Entscheidungen getroffen und gegenüber verschiedenen Interessensgruppen Transparenz und Verständnis geschaffen werden.
Wir sind sehr gespannt auf die Umsetzungen der Modellkommunen, die sicherlich ein Vorbild und eine Ermutigung gerade für kleinere Kommunen sein können, sich ebenfalls an das Thema „Digitaler Zwilling“ zu wagen.
