Integratives Haus für Kinder

Grundschule, Kindergarten und Hort für die Stiftung ICP

Der Neubau des integrativen Hauses für Kinder ist eine Erweiterung des bestehenden Integrationszentrums für Cerebralparese der Stiftung ICP München. Es wurden qualitätsvolle Räumlichkeiten für eine neue umfassende Ganztagesbetreuung geschaffen, die vier Grundschulklassen, einen Hort und zwei Kindergartengruppen umfasst. Hier werden Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam betreut.

Seit dem Neubau des Hauptgebäudes für die Stiftung ICP München im Jahr 2004 wurde das Gebäudeensemble auf dem Grundstück kontinuierlich erweitert. Das Spezialzentrum mit Berufsschule, Tagesstätte, therapeutischen Diensten, Bildungswerk, Krippen und vielen weiteren Angeboten für Menschen mit und ohne Behinderung ist weltweit beispielhaft und einzigartig.

Eine Herausforderung beim Neubau des Schulgebäudes war die schwierige städtebauliche Situation und eine sehr begrenzte Baufläche. Die Lösung war ein kompakter Baukörper mit Anbindung an den Bestand. So wurden anfängliche Hindernisse in Vorteile gewandelt, etwa durch die Anordnung der Personal- und Funktionsräume im Verbindungsbau zum Bestandsgebäude – sie begünstigen den fachlichen Austausch des Personals und gemeinschaftliche Raumnutzungen. Bei der Planung des gesamten Gebäudes wurde auf kurze Wege und eine intelligente Raumanordnung geachtet, um Lehrkräfte und weiteres Fachpersonal in ihrer Arbeit mit betreuungsintensiveren Kindern bestmöglich zu unterstützen.

Bauherr 

ICP Integrationszentrum für Cerebralparesen

 

Projektort

München

 

Projekttyp

Direktauftrag

 

Fertigstellung

2017

 

BGF

3.570 m²

Leistungen 

Objektplanung LPH 1-5

Freianlagen LPH 1-8

 

 

Die Klassen- und Gruppenräume fügen sich auf der Vorderseite harmonisch in das Gebäude. Die Verwendung von hellem Holz und die ausgedehnte Verglasung lassen die Räume hell und freundlich wirken. Das flexible Raumprogramm und die lernfördernde Ausstattung folgen dem verstärkten Bedarf an individuelle Unterrichtsformen und eine intensive Förderung einzelner Kinder. Die Verbindung zwischen Gruppenraum und Klassenzimmer, multifunktionale Lernzonen und ansprechend gestaltete Rückzugsorte ermöglichen vielseitige pädagogische und soziale Aktivitäten. Großzügige mit Tageslicht durchflutete Flure bieten viel Raum für Spiel und Bewegung. Sie sind wie das gesamte Gebäude barrierefrei und rollstuhlgerecht ausgelegt.

Veröffentlichung im Buch
"Building to Educate - Architecture & Design"