Verwaltungsgebäude "BI5"

Weltweit größtes Verwaltungsgebäude des Pharma-Konzerns Boehringer Ingelheim

Werte schaffen durch Innovation: Für das weltweit tätige Pharma-Unternehmen Boehringer Ingelheim ist diese Maxime Programm und Verpflichtung zugleich. Das unternehmerische Leitmotiv galt es auch mit dem Neubau des – innerhalb des Konzerns – weltgrößten Verwaltungsgebäudes „BI 5“ überzeugend zu kommunizieren.

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erhielt SBA den 1. Rang und den Auftrag für die Generalplanung des Neubaus mit einer Geschossfläche von 35.500 m².

Überzeugt hatte den Bauherren das offene Erschließungssystem über den Lichthof und das flexible Konzept der Raumnutzung für bis zu 1.270 Arbeitsplätze mit integrierter Lernwelt und zahlreichen Meetingräumen in heller, lichtdurchfluteter Atmosphäre.

Grundriss als Namensgeber

Das „BI 5“ misst 120 Meter an Länge und 23 Meter an Höhe, die Gesamtfläche von 18.700 Quadratmetern verteilt sich über das Erdgeschoss und fünf weitere Stockwerke. Der Komplex besteht aus mehreren Bauteilen, wobei fünf von dem längs in Nord-Süd-Richtung gelegenen Baukörper mit vorgelagertem zentralem Atrium abgehen. Derart begründet Boehringer Ingelheim auch den Namen „BI 5“, zumal der Grundriss des Gebäudes an eine Hand mit fünf ausgestreckten Fingern erinnert.

Flexible Arbeitswelten und offene Regenerationsinseln

Ursprünglich für rund 750 Arbeitsplätze konzipiert, beschloss Boehringer Ingelheim bereits kurz nach Grundsteinlegung im Jahr 2013 auf Grund des hohen Bedarfs an Büros die zweite Ausbaustufe. Und an deren Gestaltung wurden hohe Ansprüche gestellt:

Es sollten Orte entstehen, die das emotionale Wohlbefinden am Arbeitsplatz und die Freude an der Arbeit fördern. Diesen Anforderungen wurde Office-Konzept gerecht, in dem eine Mischung aus Großraum- sowie Ein- und Zweipersonenbüros entwickelt wurde. Die Bürozonen sind als Open- Space und Zellenbüros gestaltet. Sogenannte Fokusräume dienen als Rückzugsort für längere Telefonkonferenzen.

Dank der nachhaltigen und weitsichtigen Planung können die Strukturen und das Raumprogramm an sich ändernde Arbeitsweisen und -Prozesse angepasst werden.

Eine Besonderheit ist die „Lernwelt“ mit Schulungsräumen im Erdgeschoss. Innerhalb des modularen Arbeitsbereiches wurden Entspannungsinseln zur Regeneration sowie Coffee Points im Atrium als Orte der Begegnungen realisiert. Eine eigene Cafeteria mit gesunden Snacks und Getränken rundet das Konzept ab.